Monday, May 5, 2008

Disputa entre Sepúlveda y Las Casas - 1550

1550

Disputa (la controversia de Valladolid) entre el jurista Juan Ginés de Sepúlveda (1490 - 1573) y el fray de la Orden Dominicana [dominicani (perros de Dios)] y Obispo de Chiapas Bartolomé de las Casas (1474 - 1566) sobre la justificación bélica de la conquista y la conversión pacífica.

Fragmento de "De la justa causa de la guerra contra los indios"(Sepúlveda) :

Con perfecto derecho los españoles imperan sobre estos bárbaros del Nuevo Mundo e islas adyacentes, los cuales en prudencia, ingenio, virtud y humanidad son tan inferiores a los españoles como niños a los adultos y las mujeres a los varones, habiendo entre ellos tanta diferencia como la que va de gentes fieras y crueles a gentes clementísimas (p. 101).
¿Qué cosa pudo suceder a estos bárbaros más conveniente ni más saludable que el quedar sometidos al imperio de aquellos cuya prudencia, virtud y religión los han de convertir de bárbaros, tales que apenas merecían el nombre de seres humanos, en hombres civilizados en cuanto pueden serlo; op. cit., p. 133.
Por muchas causas, pues y muy graves, están obligados estos bárbaros a recibir el imperio de los españoles [...] y a ellos ha de serles todavía más provechoso que a los españoles [...] y si rehusan nuestro imperio (imperium) podrán ser compelidos por las armas a aceptarle, y será esta guerra, como antes hemos declarado con autoridad de grandes filósofos y teólogos, justa por ley natural [...]; op. cit., p. 135.
La postura que se impuso (Las Casas)
"Menor razón hay para que los defectos y costumbres incultas y no moderadas que en estas nuestras indianas gentes halláremos nos maravillen y, por ellas, las menospreciemos, pues no solamente munchas y aun todas las repúblicas fueron muy más perversas, irracionales y en prabidad más estragadas, y en muchas virtudes y bienes morales muy menos morigeradas y ordenadas. Pero nosotros mismos, en nuestros antecesores, fuimos muy peores, así en la irracionalidad y confusa policía como en vicios y costumbres brutales por toda la redondez desta nuestra España"[1]

Texto sacado del libro Apologética Historia Sumaria escrito por fray Bartolomé de las Casas (1484-1566). Del cual podemos sacar en claro los devaneos filosóficos y materiales (respecto al pretendido esclavismo) de la España del siglo XVI respecto al descubrimiento de América y la posterior cristanización de los indígenas. Suscitó esto muchas discusiones a cual más subida de todo entre los ponentes. El debate llegaría a su punto final cuando en 1550, Carlos I de España mando constituir una junta en la ciudad de Valladolid integrada por juristas y teólogos, en el que hablarían todos los ponentes, en contra o a favor del uso de la fuerza para doblegar a los indios. En contra de los indígenas estaba Juan Ginés de Sepúlveda, humanista y experto en griego que justificaba la conquista y evangelización de los pueblos indígenas. Y a favor de los indígenas estaba Bartolomé de Las Casas, que estaba a favor de una conversión pacífica de los indígenas.

Bartolomé de Las Casas EN
Bartolomé de Las Casaus EN
A Brief Account of the Destruction of the Indies
Brevísima relación de la destrucción de las Indias

Fuentes: google.com

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Disputation zwischen dem Juristen Juan Ginés de Sepúlveda (1490 - 1573) und dem Dominikanerpater und Bischof von Chiapas Bartolomé de las Casas (1474 - 1566) über den gerechten Krieg und die gewaltsame Bekehrung:

"Juan Ginés de Sepúlveda geht von der Feststellung des Aristoteles aus, dass es eine Menschenklasse niederen Ranges gebe, die zum Dienen bestimmt sei. Dass die Eingeborenen von Spanisch-Amerika dieser Schicht angehörten, sei angesichts ihrer «condición bárbara» offensichtlich. Die menschliche Inferiorität äußere sich in ihrem unsozialen Verhalten, in Menschenfresserei und Polygamie, also in Vergehen, die alle gegen das Naturrecht verstoßen. Gegen die gleichen Normen verstößt die Verehrung von Götzen. Ein Vergehen gegen das Naturrecht stellt allerdings nach scholastischer Rechtstradition keinen genügenden Kriegsgrund dar. Sepúlveda rechtfertigt den Krieg gegen die Indianer vielmehr damit, dass die barbarischen Verbrechen dieser Leute zugleich die Normen des Völkerrechts verletzen. Der Tatbestand eines Vergehens gegen das «ins gentium» wird z. B. durch den Kannibalismus erfüllt, der die ungeschriebenen Regeln für den Verkehr mit ändern Völkern oder Stämmen missachtet. Durch den Verstoß gegen das Völkerrecht wird das kriegerische Eingreifen der christlichen Fürsten gerechtfertigt. Der gleiche Tatbestand erfährt somit inbezug auf das Völkerrecht eine andere Beurteilung als inbezug auf das Naturrecht.

Ein weiterer Grund, der nach Sepúlveda den Krieg gegen die Eingeborenen rechtfertigt, liegt darin, dass ihre Bekehrung zum christlichen Glauben praktisch nur unter Anwendung von Gewalt erfolgen kann. Diese Feststellung darf keineswegs dahin ausgelegt werden, dass gegenüber den Eingeborenen Willkür und Gewalt erlaubt sind.
Die Konquistadoren und der christliche Fürst, in dessen Namen die Eroberung ausgeführt wird, sind für ihre Handlungen vor Gott verantwortlich.

Las Casas verteidigt gegenüber Sepúlveda in seinen Schriften und in der erwähnten Disputation die guten Eigenschaften der Indianer und ihre Tüchtigkeit im «buen gobierno», das sie vor der Ankunft der Spanier geführt haben. Seine Theorie gründet in der christlichen Auffassung, dass alle Menschen von Gott gleich geschaffen seien und dass folglich eine «servitud por natura» nicht bestehe. Die kriegerischen Unternehmungen der Conquista bezeichnet er als illegal, weil der gerechte Grund gefehlt habe.
Auch sei von einer legitimen fürstlichen Autorität keine Rede gewesen, da die verschiedenen Erlasse über Kriegführung und über den Schutz der Eingeborenen von den Konquistadoren nie beachtet wurden. Was den gerechten Kriegsgrund betrifft, so ist diese Voraussetzung im Falle der spanischen Kolonien nicht erfüllt; einen legitimen Grund stellt höchstens die Verteidigung gegen einen Angriff oder die Vergeltung für verübtes Unrecht dar. Gegenüber den Eingeborenen von Spanisch-Amerika kann aber dieses Argument nicht im Ernste angeführt werden.

Um die rechtliche Fundierung der spanischen Unternehmung in der Neuen Welt ist es also — nach Las Casas — schlecht bestellt, wenn der Dominikaner auch den Titel des päpstlichen Missionsauftrages grundsätzlich gelten lässt.
Dieser Titel — schon an sich ungenügend zur Rechtfertigung einer politischen Aktion — verliert völlig seinen Wert, da die Conquista in Tat und Wahrheit einen Verlauf genommen hat, welcher dem Sinn der kolonialen Konzession widerspricht. Alles, was in Amerika geschehen ist, trägt den Charakter einer ungerechten und unerlaubten Aktion: in politischer Hinsicht, weil die Unternehmung in unrechtmäßiger Form durchgeführt wurde, in religiöser, weil unter Zwang keine Bekehrung stattfinden kann und ein derartiges Vorgehen mit dem Gebote Christi, den Glauben zu verbreiten, nicht vereinbar ist.

Bleibt noch festzustellen, wie sich las Casas die ideale Form der Christianisierung vorstellt. In seiner Disputation mit Sepúlveda vertritt er die Ansicht, dass die Glaubensarbeit unter der ausschließlichen Leitung der Missionare zu stehen habe. Von einer spanischen Durchdringung der amerikanischen Territorien darf deshalb keine Rede sein. Es kommt lediglich die Anlegung einiger fester Stützpunkte im Missionsgebiet in Frage, um allfälligen Gefahren zu begegnen.

Die Theorie der reinen Missionierung findet besonders unter den Dominikanern Anhänger. Sie gründet auf der festen Überzeugung, dass sich die Bekehrung der Eingeborenen auch ohne Mitwirkung der weltlichen Gewalt verwirklichen lasse. Die Mittel einer derartigen Politik sind «paz, amor y buen ejemplo»."

[Mittler, Max: Mission und Politik : Untersuchungen über das koloniale Imperium Karls V.. -- Zürich : Europa, ©1951. -- (Wirtschaft, Gesellschaft, Staat ; Bd. 4). -- S. 24f.]

Fuente: payer.de

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